Britisch Kurzhaar-Katzen verraten bereits über ihren Namen, woher sie stammen: aus Großbritannien. Eingeführt wurden Hauskatzen ursprünglich von den Römern. Sie dienten als Ratten- und Mäusefänger. Über 1.800 Jahre ließen die Menschen die Tiere sich paaren, wie sie wollten. Erst im 19. Jahrhundert begann die gezielte Zucht. Bestimmte Katzen wurden dabei mit Persern vermischt: Die 1871 erstmals anerkannte Rasse Britisch Kurzhaar war geboren. Durch diese freie Vermischung haben die Tiere bis heute mehr als 300 anerkannte Fellfarben sowie mehr als 50 gängige Farbkombinationen.
Inhaltsverzeichnis
Besonderheiten von Britisch Kurzhaar-Katzen
Wer eine ruhige Fellnase für die Familie in Wohnungshaltung sucht, macht mit einer Britisch Kurzhaar-Katze alles richtig. Die Tiere haben kein sonderlich ausgeprägtes Bedürfnis, als Freigänger umherzustreifen. Die eigene Wohnung reicht ihnen in der Regel völlig aus. Ein Balkon oder ein Garten sind ein willkommenes Zubrot. Tatsächlich sollten sie auch nicht als Freigänger leben, da sie gesundheitlich negativ auf sich verändernde Witterungsbedingungen reagieren und sich leicht bei Artgenossen anstecken.
Mancherorts gelten die Tiere als „die Teddybären unter den Katzen“. Diese Beschreibung ist zwei Gründen geschuldet. Erstens sehen die Stubentiger durch den runden Kopf und die Pausbacken ein bisschen wie ein Teddy aus. Zweitens sind sie kuschlig und lieb wie Teddybären. Sie vertragen sich auch mit kleinen Kindern ausgezeichnet und sind insgesamt sehr auf ihre Menschen bezogen. Andere Katzen und Hunde werden nach einer gewissen Zeit akzeptiert.
Haltung und Pflege
Britisch Kurzhaar-Katzen eignen sich leider nicht für Allergiker. Tatsächlich ist eher das Gegenteil der Fall. Ihr Fell kann Allergene tragen, die 100 Mal größer als die von anderen Tieren sind. In sensiblen Haushalten sollten Britisch Kurzhaar-Katzen deshalb keinesfalls gehalten werden. Ansonsten freuen sie sich, wenn sie Spielzeug haben, um sich zu beschäftigen. Unterschiedliche Schlafplätze sind ebenso wichtig.
Was die Pflege angeht, sind drei Dinge zu beachten: Erstens sollten Britisch Kurzhaar-Katzen zwei bis drei Mal pro Woche gekämmt werden. Dies hilft ihnen sehr, ihr Fell reinlich zu halten. Zweitens solltest Du das Kämmen im März jeden Tag steigern, um dem Tier beim Fellwechsel zu helfen. Drittens brauchen Britisch Kurzhaar-Katzen besonders nährstoffreiche Nahrung. Achte darauf bei der Futterauswahl – oft geben Züchter gute Tipps!
Britisch Kurzhaar-Katzen miauen selten
Manche Halter sind überrascht, wie wenig die Tiere miauen und vermuten gesundheitliche Probleme dahinter. Solche Sorgen musst Du Dir nicht machen. Britisch Kurzhaar-Katzen gehören zu den sogenannten stillen Rassen. Dies bedeutet, dass sie nur ausgesprochen selten ein Miau von sich geben. Im jungen Alter geschieht dies noch häufiger als später. Wenn Dein Tier also nicht nur bezüglich der Aktivitäten, sondern auch mit der Stimme ruhig ist, musst Du Dir also keine Sorgen machen. Das ist völlig normal.
Steckbrief Britisch Kurzhaar-Katze
Größe | Mittelgroß (ca. 50 cm Schulterhöhe) |
Länge | 40 cm |
Alter | 12 bis 16 Jahre |
Gewicht | 4 bis 7 kg |
Herkunft | Großbritannien |
Haltung als Wohnungskatze oder Freigänger empfohlen | Ausgezeichnet für die reine Wohnungshaltung geeignet |
Haarausfall | Mittel |
Für Allergiker geeignet | Nein |
Verträgt sich mit Kindern/anderen Haustieren | Verträgt sich sehr gut mit Kindern, akzeptiert Hunde nach einer Eingewöhnungszeit |
Besonderheiten | Sehr ruhig, lieb und sanft. Reagiert gesundheitlich negativ auf die Witterung und Krankheiten anderer Katzen |
Fellfarben | Mehr als 300 anerkannte Fellfarben |
Rassetypische Krankheiten | HCM (Hypertrophe Kardiomyopathie, erbliche Herzkrankheit), PKD (Polyzystische Nierenerkrankung, erbliche Nierenkrankheit) |
Preis | 400 bis 600 Euro |