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Gesundheit / Wissenswertes

Katzentherapie: Dein pelziger Therapeut

Du merkst bestimmt, wie entspannend es ist, eine Katze zu streicheln. Wie es sich anfühlt, wenn dein Herzschlag langsamer wird und sich der Stress einfach verflüchtigt? Das ist keine Einbildung. Die Beziehung zwischen Mensch und Katze ist schon lange Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen und die Ergebnisse sind verblüffend.

Die gegenseitige Beziehung zwischen Mensch und Katze ist etwas ganz Besonderes. Katzen können unser Leben bereichern und zu unserem Wohlbefinden beitragen. Wenn du überlegst, dir eine Katze anzuschaffen – ob als Therapiekatze oder auch einfach nur, weil du Katzen liebst, solltest du nicht nur die Verantwortung bedenken, die eine Katze mit sich bringt, sondern auch die vielen positiven Aspekte, die eine Katze in dein Leben bringen kann.

Wie Katzen unsere Gesundheit verbessern

  • Stressreduktion: Das Streicheln einer Katze setzt Glückshormone frei und senkt gleichzeitig den Stresshormonspiegel. Das Schnurren einer Katze hat eine beruhigende Wirkung und kann sogar den Blutdruck senken.
  • Herzgesundheit: Studien haben gezeigt, dass Katzenbesitzer ein geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben. Der regelmäßige Kontakt mit einer Katze kann dazu beitragen, den Blutdruck zu stabilisieren und das Risiko von Herzinfarkten zu senken.
  • Schmerzlinderung: Das Schnurren einer Katze hat eine bestimmte Frequenz, die eine heilende Wirkung auf Knochen und Gewebe haben kann. Einige Studien deuten darauf hin, dass das Schnurren Schmerzen lindern und die Wundheilung beschleunigen kann.
  • Soziale Interaktion: Für viele Menschen, insbesondere für ältere Menschen oder Menschen mit eingeschränkter Mobilität, ist eine Katze ein wichtiger sozialer Begleiter. Die Interaktion mit einem Tier kann das Gefühl von Einsamkeit verringern und das Selbstwertgefühl stärken.
  • Emotionale Stabilität: Katzen können uns helfen, mit emotionalen Belastungen umzugehen. Sie bieten Trost und Geborgenheit und können uns dabei unterstützen, besser mit Verlusten und Trauer umzugehen.

Wie funktioniert Katzentherapie?

Die genaue Wirkungsweise der Katzentherapie ist noch nicht vollständig erforscht, aber es gibt einige Theorien. Eine davon ist, dass der Kontakt mit einem Tier das Oxytocin-Level erhöht. Oxytocin ist ein Hormon, das oft als „Kuschelhormon“ bezeichnet wird und eine wichtige Rolle bei der Bindung zwischen Menschen und Tieren spielt.

Katzentherapie in der Praxis

Katzentherapie wird in verschiedenen Bereichen eingesetzt, zum Beispiel:

  • Seniorenheime: Katzenbesuche können die Lebensqualität von Senioren deutlich verbessern und dazu beitragen, Depressionen und Demenz vorzubeugen.
  • Krankenhäuser: In einigen Krankenhäusern gibt es sogenannte „Therapiekatzen“, die Patienten besuchen und ihnen Freude bereiten.
  • Schulen: Katzen können in Schulen eingesetzt werden, um Kindern mit Verhaltensauffälligkeiten oder Lernschwierigkeiten zu helfen.
  • Psychiatrische Einrichtungen: Katzentherapie kann auch bei der Behandlung von psychischen Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen eingesetzt werden.

Welche Katzen eignen sich für die Therapie?

Nicht jede Katze ist für die Therapie geeignet. Wichtige Eigenschaften einer Therapiekatze sind:

  • Ruhe und Gelassenheit: Die Katze sollte stressresistent sein und sich auch in ungewohnten Umgebungen wohlfühlen.
  • Soziale Kompetenz: Sie sollte gerne gestreichelt werden und Kontakt zu Menschen suchen.
  • Gesundheit: Eine Therapiekatze sollte gesund und regelmäßig geimpft sein.

Wie finde ich eine Therapiekatze?

Wenn du dich für eine Katzentherapie interessierst, kannst du dich an folgende Stellen wenden:

  • Tierheime: Viele Tierheime bieten Katzentherapie an oder können dir bei der Suche nach einer geeigneten Katze helfen.
  • Therapeuten: Es gibt Therapeuten, die Katzentherapie in ihre Behandlungen integrieren.
  • Vereine: Es gibt Vereine, die sich auf die Vermittlung von Therapiekatzen spezialisiert haben.

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