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Gesundheit

Warum sich eine Katzenkrankenversicherung lohnt

Wer eine Katze aufnimmt, ist zugleich auch verantwortlich für die Gesundheit des schnurrenden Vierbeiners. Prinzipiell musst Du alle Aufwendungen dabei selbst tragen. Die Allianz-Versicherung hat ausgerechnet, dass beispielsweise eine Magenoperation der Fellnase über 700 Euro kosten kann. Selbst einfachste Untersuchungen und Impfungen bewegen sich in einer Preisspanne von 50 bis zu 100 Euro. Eine Tierkrankenversicherung für Katzen ist eine gute Möglichkeit, um diese Kosten abzufedern. Trotzdem zögern viele Halter – oft jedoch aus den falschen Gründen.

So funktioniert eine Katzenkrankenversicherung

Eine Krankenversicherung für Katzen funktioniert in etwa wie eine private Police für den Menschen. Du trittst in Vorleistung für Behandlungskosten. Das Geld bekommst Du nach Einreichung der Rechnung erstattet. Dabei kannst Du aus einer Vielzahl von Tarifen wählen. Folgende Optionen gibt es praktisch immer:

  • Tierarzt-Versicherung: Die Untersuchungen durch den Mediziner werden übernommen.
  • OP-Versicherung: Alle Eingriffe zahlt die Versicherung.
  • Medikamenten-Versicherung: Du musst die Medikamente nicht selbst bezahlen.
  • Kombinationsmodell: Die drei vorgenannten Optionen können kombiniert werden.

Die Kosten für die Katzenkrankenversicherung richten sich nach dem Leistungsspektrum, das der Tarif abdeckt. Durchschnittlich reichen sie von ca. fünf bis zu 30 Euro monatlich. Einfluss hat dabei auch das Alter des versicherten Stubentigers: Je älter die Katze ist, desto teurer wird die Versicherung. Vorerkrankungen können ebenfalls zu höheren Kosten führen. Möglicherweise lehnt der Anbieter Dein Tier in einem solchen Fall auch ab.

Wenn die Fellnase krank ist:

Die 5 häufigsten Katzenkrankheiten

Besonderheiten bei Katzenkrankenversicherungen

Wenn Du eine Krankenversicherung für Deine Katze suchst, sind einige Besonderheiten zu berücksichtigen:

  1. Jahreshöchstbeträge: Die Versicherung zahlt jährlich maximal einen bestimmten Betrag. Dabei kann sie nach bestimmten Behandlungsformen (Vorsorge, OP etc.) unterscheiden oder eine generelle Höchstsumme festlegen.
  2. Selbstkosten: Katzenkrankenversicherungen verlangen in der Regel eine Selbstbeteiligung. Üblich sind zehn bis 20 Prozent. Hohe Selbstbeteiligungen können die monatlichen Prämien senken.
  3. Vorsorgegrenzen: Bestimmte Vorsorgebehandlungen wie beispielsweise Impfungen sind oft aus den Versicherungen ausgeklammert oder mit strengen Grenzen ausgestattet.
  4. Gebührenordnung: Tierärzte rechnen nach der für sie geltenden Gebührenordnung (GOT) ab. Manche Katzenkrankenversicherungen richten ihre Angebote danach aus. So kannst Du bei aufwändigen Eingriffen beispielsweise den bis zu 3-fachen GOT-Satz erstattet bekommen.
  5. Notdienst: Seit Januar 2020 gilt bundesweit eine Notdienstgrundgebühr von 58 Euro. Nicht alle Versicherungen decken diese ab.
Für ein gesundes Katzenleben:

Die wichtigsten Impfungen für Katzen

Die Katzenkrankenversicherung rechnet sich

Katzenbesitzer müssen deutschlandweit durchschnittlich 120 Euro pro Tier jedes Jahr für Routineuntersuchungen aufwenden. Dies würde einer monatlichen Prämie von zehn Euro entsprechen. Es gibt einige Policen, die für diesen Betrag nicht nur die Routineuntersuchungen abdecken, sondern auch mehr Leistungen bezahlen. Röntgenbilder, MRTs oder Zuschüsse für Eingriffe wie Kastrationen sind beispielsweise enthalten. Dies bedeutet: In einem „normalen“ Jahr ist die Katzenkrankenversicherung kostenneutral im Vergleich mit dem Selbstzahler-Modell.

Passiert jedoch etwas, schützt sie Deine Finanzen – und rettet Deiner Fellnase vielleicht sogar das Leben, weil Du Dir ohne Police die Behandlung nicht leisten könntest. Dies kann schnell gehen: Die Behandlung einer Beinfraktur kostet beispielsweise durchschnittlich 1.500 Euro. Wunden, die der Tierarzt mit Antibiotika behandeln muss, schlagen mit 150 Euro zu Buche. Deshalb gilt: Du sparst in „normalen“ Jahren zwar nicht durch eine Katzenkrankenversicherung. Sie lohnt sich aber allein deshalb, weil Du keine Mehrkosten hast und weißt, dass Dein Familienmitglied mit Fellnase dadurch gut abgesichert ist.

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