Es ist der Alptraum jedes Katzenhalters: Der Stubentiger ist auf und davon. Freigänger können genau wie Fellnasen in reiner Wohnungshaltung entlaufen. Natürlich möchtest Du in einem solchen Fall Deine Katze wiederfinden, denn schließlich gehört sie zur Familie. Wir haben verschiedene Möglichkeiten zusammengestellt, wie dies gelingt.
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Intelligent suchen
Der Reflex ist nur zu verständlich: Bemerkst Du, dass Deine Katze entlaufen ist, möchtest Du Dich sofort auf die Suche begeben. Dabei gehen viele Halter aus Angst und Panik blind vor. Intelligenz ist gefragt, um das Tier zu suchen. Hierbei gilt: Wohnungskatzen gehen nicht weit weg. In der Regel halten sie sich in einem Radius von 500 Metern um das Haus auf. In einigen Fällen gehen sie bis 1,5 Kilometer weit. Du musst also kreisförmig um deinen Wohnort suchen und nicht in eine Richtung gehen.
Idealerweise helfen andere Personen und ihr sprecht euch ab. Stammen die anderen Suchenden nicht aus Deinem Wohnort, solltest Du Deine Stimme auf dem Handy aufnehmen, wie sie den Namen der Katze ruft. Die Fellnasen reagieren vor allem auf bekannte Geräuschfrequenzen. Gib den Suchenden ein Spielzeug des Stubentigers mit. Dieses trägt einen bekannten Geruch und hilft beim Anlocken. Es macht zudem Sinn, nachts zu suchen. Die meisten Katzen sind in der Dunkelheit aktiver. Tagsüber kann es sein, dass Du an ihrem Versteck vorbeigehst und sie es schlicht verschlafen.
Für Freigänger gelten im Prinzip die identischen Hinweise. Allerdings ist es ungleich schwieriger, sie wiederzufinden. Dies muss leider ehrlich gesagt werden. Sie haben ein Revier von bis zu 16 Kilometern um ihren Wohnort. Kennst Du Plätze, die Deine Fellnase gerne besucht, schau hier gezielt nach. Natürlich macht es immer auch Sinn, Bilder der Tiere mit Deinen Kontaktinformationen in den fraglichen Radien aufzuhängen und Deine Nachbarn zu bitten, dass sie die Augen offenhalten mögen.
Bei Tierärzten und Zoogeschäften um Hilfe bitten
Je mehr Augen nach Deiner Katze suchen, desto besser ist die Chance, diese zu finden. Du solltest deshalb bei Tierärzten in Deiner Umgebung nachfragen, ob Du Bilder aufhängen darfst. Diese stimmen in der Regel zu. Die Besucher der Veterinäre schauen sich derartige Gesuche fast immer an und halten anschließend die Augen offen. Oft fotografieren sie die Aushänge sogar und teilen sie. Sie kennen schließlich die Angst, dass das eigene Tier entläuft. Zoologische Geschäfte sind aus den identischen Gründen gute Anlaufpunkte, um Aushänge zu machen.
Die Aushänge machst Du am besten mit der Hilfe von Tasso e.V. – hier kannst Du das Tier auch als vermisst melden. Der Verein benachrichtigt eigenständig Katzenfreunde in Deiner Nachbarschaft. Mit viel Glück helfen Dir diese sogar bei der Suche.
Bei Tierheimen und Katzenvereinen nachfragen
Möglicherweise ist Deine Katze schon gefunden. Viele Menschen bringen sie direkt ins Tierheim. Es macht deshalb Sinn, die Tierheime in deiner Nähe telefonisch zu kontaktieren. In einigen Fällen werden die Stubentiger aber auch im Fundbüro abgegeben. Von hier gehen sie zwar ebenfalls weiter ins Tierheim. Aber ein Anruf kann trotzdem nicht schaden. Gleiches gilt für Katzenvereine in Deiner Umgebung, die eigene Pflegestellen haben. Vielleicht wurde sie hier abgegeben.
GPS-Chip erleichtert Wiederfinden
Katzen sollten auf jeden Fall einen Chip tragen. Wird das Tier gefunden, lässt es sich Dir auf diese Weise leicht zuordnen. Sinnvoll ist es auch, dass Freigänger ein Halsband haben, das Deine Kontaktinformationen enthält. Überdies kannst Du Dein Tier mit einem GPS-Chip ausstatten. Der Dienst kostet einen monatlichen Beitrag. Aber dafür siehst Du stets auf wenige Meter genau, wo es sich aufhält. Du findest Deinen Stubentiger so sicher wieder.
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