Es ist kein Geheimnis, dass Katzen intelligente Tiere sind. Jeder Halter weiß beispielsweise, dass ein Schütteln der Leckerli-Dose reicht, um die Stubentiger innerhalb von Sekunden zu versammeln. Doch wie klug sind die Tiere eigentlich wirklich? Was können sie alles und weshalb? Wir haben für Dich fünf Punkte herausgesucht, die zeigen, was Katzen tatsächlich vermögen. Wir haben uns dabei auf Dinge beschränkt, die Du nicht ohnehin schon jeden Tag selbst sehen kannst.
Inhaltsverzeichnis
Die Welt nach Gerüchen strukturieren
Eigentlich sind vor allem Hunde für ihre Spürnasen bekannt, aber Katzen stehen ihnen in nichts nach. Das Riechvermögen wird direkt nach der Geburt ausgebildet. Hören können die Tiere erst nach zwei Wochen – sehen sogar erst nach 16 bis 21 Tagen. Über den Geruch finden die Kitten ihre Mutter und die „Trinkstelle“. Auch später bleibt die Nase deshalb wesentlich, um die Welt zu strukturieren. Sie ist beispielsweise dazu in der Lage, verträgliche Nahrung von giftiger Kost zu unterscheiden. Die Fellnasen erkennen zudem Reviere anderer Katzen über deren Geruchsmarkierungen.
Physikalische Gesetze verstehen
Katzen verstehen grundsätzlich physikalische Gesetze, wie japanische Forscher zeigen konnten. So reagierten die Tiere beispielsweise erstaunt, wenn eine Futterdose erst geschüttelt und auf den Kopf gedreht wurde, aber (wegen ihres Deckels) nichts herausfiel. Katzen haben zudem eine gute Einschätzung von Höhen. Sie wissen, dass gewisse Sprünge für sie gefährlich sind. Wie Du beim Spielen mit den Tieren sicher schon bemerkt hast, verstehen sie zudem ebenfalls, dass mehr Krafteinwirkung in einer höheren Geschwindigkeit resultiert.
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Menschliche Stimmen erkennen
Schon 2013 konnten Wissenschaftler beweisen, dass Katzen menschliche Stimmen erkennen können. Sie spielten den Stubentigern unterschiedliche Rufe von einem Tonband vor. Am stärksten reagierten alle Tiere auf die Stimme ihres Halters. Allerdings zeigte das Experiment auch, dass Katzen grundsätzlich spontan entscheiden, wie intensiv sie auf Rufe reagieren. Während Hunde im identischen Experiment regelmäßig zur Stimme liefen, wollten dies nur wenige Samtpfoten. Sie reagierten in der Hauptsache mit den Ohren und dem Kopf auf die Rufe.
Objektpermanenz: Spielzeug unter der Couch
Wenn Du morgens Dein Schlafzimmer verlässt und die Tür schließt, weißt Du, dass Dein Bett noch da ist. Viele Tiere haben keine solche Objektpermanenz. Katzen verfügen über diese allerdings schon. Wenn ein Spielzeug bei einer wilden Spielsession unter die Couch gerät und plötzlich unerreichbar ist, wissen die Stubentiger deshalb sehr wohl, dass es noch da ist.
Wenn Du sie zwischenzeitlich mit ausgestreckter Pfote siehst, die unter der Couch hin und her wischt, ist dies der Grund dafür. Dies bedeutet aber übrigens auch, dass „Aus den Augen, aus dem Sinn“ nicht funktioniert. Du musst Dinge also schon tatsächlich unerreichbar verstauen, an die Deine Fellnase nicht kommen soll.
Manipulationsfähigkeit
Vermutlich hast Du schon einmal gehört, dass erwachsene Katzen nur noch für die Kommunikation mit den Menschen miauen. Dabei lernen sie, auf welche Laute der Zweibeiner besonders gut reagiert und passen sich entsprechend an. Sie entwickeln dabei eine regelrechte Manipulationsfähigkeit. Als Beispiel: Verschiedene Studien konnten zeigen, dass die Tiere in Haushalten mit Babys die Schreie der Neugeborenen nachahmten, um einen Menschen anzulocken. Stets wollten sie Futter. Die Katzen hatten einen Lernprozess durchgemacht. Sie hatten erkannt, dass die Schreie des Babys oft auf Hunger hindeuteten und in der Gabe von Milch oder Nahrung endeten. Sie nutzten fortan die identische Strategie.
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