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Wissenswertes

Die ersten Zuchtkatzen

Schon die Römer führten auf ihren Feldzügen domestizierte Hauskatzen mit, die sich mit den jeweiligen Wildkatzen vor Ort paarten. Dadurch hinterließen frühe römische Hauskatzen in ganz Europa ihr Erbgut. Erste Zuchtversuche gab es jedoch erst im Viktorianischen England des 19. Jahrhunderts.

Katzen blieben ursprünglicher als Hunde

Damals kam es in Mode, Katzen mit besonderem Aussehen bewußt miteinander zu paaren, um bestimmte Merkmale zu betonen. Es folgten die ersten Katzenausstellungen, die ersten Zuchtrassen wurden erfasst, standardisiert und registriert. Angorakatzen stammen beispielsweise ursprünglich aus dem türkischen Raum, Perserkatzen aus dem nahen Osten, die Siamkatze aus Fernost.

Wenngleich es eine Vielzahl von Zuchtkatzen mit langem Stammbaum und eindrucksvommem Äußeren gibt, so sind doch die Mehrzahl der heutigen Katzen Mischlinge. Da Katzen nicht für spezielle Aufgaben – wie zum Beispiel für die Jagd – gezüchtet wurden, sondern wenn überhaupt allein um ihrer Schönheit willen, sind Katzen ursprünglicher als Hunde geblieben, da man weniger aktive Eingriffe in ihre Ahnenreihe vornahm. Ratten und Mäuse fangen können ohnehin alle Katzen. Dazu brauchte es keine spezielle Zucht.

Hohe Widerstandskraft und Anpassungsfähigkeit

Schon äußerlich sind Katzen einander weit ähnlicher geblieben, als die zum Teil extrem voneinander abweichenden Hunderassen. Damit wurde auch das grundlegende Verhalten der Katzen weitgehend unbeeinflußt weitervererbt. Ein Aspekt, von dem vor allem herrenlose Katzen profitieren. Praktisch alle Instinkte und Fähigkeiten sind noch voll ausgebildet. Sie haben in der Regel keine Probleme, sich mit bemerkenswerter Widerstandskraft und Anpassungsfähigkeit selbst durchzuschlagen, während sich Hunde, die plötzlich auf sich allein gestellt sind, deutlich schwerer tun.

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