Chinchillas sind eigentlich spezielle Nagetiere, die wegen ihres Pelzes vielerorts gezüchtet werden. In Anlehnung an ihr Fell wird aber auch eine Katzenrasse so genannt, bei der es sich eigentlich um eine Abzweigung der Perserkatze handelt. Entsprechend sehen sich die Tiere sehr ähnlich. Sie haben beispielsweise das markant-flache Gesicht. Chinchilla Katzen teilen zudem einige Wesenszüge mit den Persern – sie sind ruhig, liebevoll und anhänglich. In England, woher sie stammt, heißt die Chinchilla Katze wegen der engen Verwandtschaft „Silver Persian“ – dies ist zugleich eine Anspielung auf ihr Fell, das ganz überwiegend in einem edlen Weiß strahlt.
Inhaltsverzeichnis
Besonderheiten von Chinchilla Katzen
Die Fellnasen sind typische Tiere für eine Wohnungshaltung. Als Freigänger haben sie kaum Forschungsdrang und beschränken sich in aller Regel auf den Garten. Wichtig ist ihnen nur, dass sie klare Rückzugsorte haben. Sie sind zudem kaum verspielt. Sie eignen sich deshalb beispielsweise hervorragend für ältere Menschen, die einfach nur ein liebevolles Haustier haben möchten.
Für Familien mit Kindern und Haustieren sind sie weniger gut geeignet. Chinchilla Katzen haben eine relativ lange Eingewöhnungszeit und kommen bestenfalls auf den Stand, dass sie beispielsweise Hunde tolerieren. Wer aber auf gemeinsame Kuschelsessions hofft, erlebt eine Enttäuschung. Anhänglich sind die Tiere zudem nur solchen Menschen gegenüber, die sie nicht überfordern. Gerade bei kleinen Kindern kann es deshalb schnell Probleme geben.
Haltung und Pflege
So ruhig die Tiere sind, so gierig sind sie auch. Wenn Futter in Reichweite ist, lassen sie es sich gerne schmecken. Für die Haltung gilt deshalb, dass beispielsweise interaktive Näpfe eine gute Idee sind, die das Futter zu bestimmten Zeiten freigeben. So musst Du nicht ständig selbst von Hand regulieren, wie viel die Fellnase zu fressen bekommt. Darauf achten solltest Du allerdings in jedem Fall. Übergewicht kann zu Gelenkproblemen führen.
Für die Pflege gilt: Die Katze möchte regelmäßig gekämmt werden. Das Tier kommt ansonsten nicht alleine mit der Fellpflege hinterher. Hilfst Du nicht, bilden sich Knoten. In ernsten Fällen muss die Chinchilla Katze sogar geschoren werden. Außerdem musst Du dich natürlich darauf einstellen, dass sie stark haart. Dies gilt insbesondere nach dem Winter. Aber auch ansonsten wirst Du stets problemlos sagen können, auf welchem Möbelstück der Stubentiger zuletzt ein erholsames Schläfchen gemacht hat.
Smaragdgrüne Augen mit etwa sieben Monaten
Die smaragdgrünen Augen sind ein unverkennbares Merkmal der Tiere. Bekommst Du deine Samtpfote im Kitten-Alter, so sei nicht überrascht, wenn die Farbe noch nicht zu sehen ist. Die Augen färben sich erst in einem Alter von etwa sieben Monaten in der entsprechenden Weise. Zu beachten ist zudem ebenfalls, dass für diese Katzen-Rasse „Nein“ wirklich „Nein“ heißt. Wünscht das Tier seine Ruhe, sollte dies beherzigt werden, um starken Stress zu vermeiden. Es kann zudem sein, dass die Schnauze nach jedem Trinken komplett nass ist – dies ist eine Folge der flachen Gesichtsform. Sei also nicht überrascht, sollte dies passieren.
Steckbrief Chinchilla Katze
Größe | Mittelgroß |
Länge | 22 bis 25 cm Schulterhöhe |
Alter | 12 bis 18 Jahre |
Gewicht | 3 bis 7 kg |
Herkunft | England |
Haltung als Wohnungskatze oder Freigänger empfohlen | Wohnungskatze |
Haarausfall | Stark (besonders nach dem Winter) |
Für Allergiker geeignet | Nein |
Besonderheiten | Besonders intensive Fellpflege notwendig |
Fellfarben | Überwiegend Weiß, Schwarz, Blau, Schokolade, Lilac |
Rassetypische Krankheiten | Kieferprobleme, Atemwegsschwierigkeiten, Augenerkrankungen, Nierenversagen |
Preis | 500 bis 2.300 Euro |